Besuch der Thien Mu Pagode
Nach dem Frühstück im Hotel geht es mit dem Auto zur bekannten Pagode und Kloster von Thien Mu. Wir schauen uns dort ausführlich um. Die Anlage liegt direkt oberhalb des Parfüm Flusses, etwas westlich von Hue. Die Thien Mu Pagode wurde Anfang des 17 Jh. gebaut.
Es gibt dort unter anderen auch eine riesige über 3 Tonnen schwere Glocke zu besichtigen. Im Bereich des Klosters gibt es schöne Gartenanlagen und viele Bonsai Bäumchen.
Der Turm der Pagode ist 21 Meter hoch.
Weiter sehenswert ist ein alter Austin. Mit diesem wurde ein budistischer Mönch bei den Protesten gegen den Diktator Ngo Dinh Diem zu einer Strassenkreuzung in Saigon fahren und zündeten sich daraufhin selbst an. Das erregte ziemliches Aufsehen in der Zeit, auch in den USA.
Nach dem Besuch von Thien Mu fahren wir weiter mit dem Boot, den Parfüm Fluss hinauf in Richtung Hue. Weiter geht es in das typische Dorf Thuy Xuan. Über Jahrhunderte hinweg beschäftigten sich die Familien des Orts mit der Produktion von Räucherstäbchen für das ganze Land. Es gibt viele verschiedene Geruchsrichtungen. Der Ort Thuy Xuan befindet sich am Fuss des Hügels von Vong Canh ungefähr 7 Kilometer im Südwesten von Hue. Im Moment gibt es dort mehr als 20 Familien die sich mit der Herstellung von Räucherkerzen beschäftigen. Danach besuchen wir die wichtigsten Grabmale der Könige der Nguyen Dynastie, der Könige von Tu Duc und Khai Dinh.
Besuch des Grabmals von Tu Duc
Als nächstes besuchen wir die Sommerresidenz und das Grabmal des Kaisers Tu Duc, vierter Kaiser der Nguyen Dynastie. Dieses 12 Hektar grosse Areal liegt etwas südöstlich der Thien Mu Pagode in einem schönen Kiefernwald. Das Grabmahl von Tu Duc, 1867 fertiggestellt, umschliesst eine schöne Parkanlage mit allerhand Gebäuden und grossen Teichen. Die Anlage mit über 50 Gebäuden, gilt als eine der schönsten von Hue und ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Einmal die Zone der Tempel und einmal die Zone der Grabmale. Der gesamte Bereich ist von einer Mauer umschlossen.
Besuch des Grabmals von Khai Dinh
Als letztes besuchen wir das Grabmal von Khai Dinh. Dieses liegt ca. 10 Kilometer im Süden von Hue. Das Grabmal von Khai Dinh ist das monumentalste, nicht das Grösste, von Vietnam und wurde erst 1931 nach 11 jähriger Bauzeit fertig gestellt. Es ist eine Mischung aus vietnamesischen und französischen Baustiel. Das Grabmal von Khai Dinh wurde an einem Hang des Chau Chu Berges gebaut und ist über 115 Meter lang. Man muss für den Besuch des Grabmals ordentlich Treppen steigen. Bei 40 Grad Außentemperatur nicht einfach.
An diesem Tag ist es recht warm. Gegen Mittag haben wir an die 40 Grad bei recht hoher Luftfeuchtigkeit.
Fahrt von Hue über den Wolkenpass Hai Van nach Hoi An
Nach dem Besuch der Grabmale fahren wir mit dem Auto nach Süden über den bekannten Hai Van Pass, den Wolkenpass. Der Pass liegt auf einer Höhe von knapp 500 Metern und stellt die Wetterscheide zwischen Süd- und Nordvietnam dar. Die Fahrstrecke über den Hai Van Pass ist sehr schön. Es geht durch die Ausläufer der Truong Son Berge hinauf und hinunter. Bei uns war das Wetter sehr schön, obwohl es schon am Nachmittag war, als wir über den Pass gefahren sind. Es gibt inzwischen auch einen Tunnel der durch die Berge geht, aber dabei sieht man natürlich nichts. Ausserdem kann man auch mit dem Zug schön an der Küste entlang fahren.
Weiter westlich des Hai Van Passes liegt der Nationalpark der Bach Ma Berge. Es ist das grösste zusammenhängende Waldgebiet im Zentrum von Vietnam. Die Berge sind dort 1500 Meter hoch. Im Nationalpark kann man sehr gut wandern. Es gibt Seen und man kann viele Pflanzen, Tiere, Vögel, beobachten. Es gibt im Bach Ma Gebiet auch einen über 200 Meter hohen Wasserfall der bei einer Wanderung besucht werden kann. Wer in Hue oder Da Nang ein paar Tage Urlaub verbringt sollte sich den Park auf jeden Fall anschauen. Das sollte allerdings in der Trockenzeit (nicht November bis Januar) geschehen. Der Bach Na Nationalpark ist das Gebiet mit den meisten Niederschlägen in Vietnam.
Nach dem Wolkenpass geht es bergab nach Da Nang, vorbei an dem schönen Strand von Lang Co wo wir einige Fotos von oben machen und weiter nach Hoi An wo wir unser neues Hotel beziehen. An den Strand von Lang Co kommt man nur mit dem Boot oder über einen Ziegenpfad.
Hoi An bei Nacht
Unser Hotel liegt etwas ausserhalb. Es sind gute zwei Kilometer zum Nachtmarkt und ins Zentrum. Wir sind im Hotel Le Pavillon Boutique. Das kostet so 30-35 Euro das Doppelzimmer mit Frühstück. Es gibt einen kleinen Pool.
Es gibt vom Hotel einen Shuttle Bus oder Fahrräder zu leihen. Der Shuttle Bus fährt aber eher am Vormittag, am Nachmittag geht nur einer und am Abend um einer um 20 Uhr. Es gibt auch einen gratis Shuttle Bus zum Strand. Man kann aber auch sehr gut mit dem Taxi zum Zentrum fahren. Mit den grünen Taxen ist das nicht teuer. Wir lassen uns eines von der Rezeption kommen. Das kostet ins Zentrum 30.000 VND, also ca. 1,2 Euro. Zurück natürlich das gleiche.
Wir schauen uns im Zentrum um, gehen am Fluss entlang. Wir haben Glück, es ist Vollmond und der Geburtstag von Buddha und es sind alle Strassenbeleuchtungen am Fluss aus und man kann mit bunt beleuchteten Booten rum fahren und es werden schwimmende Lampions ausgesetzt. Das kann man auch vom Ufer aus machen. Natürlich ist viel los. Wir gehen dann noch auf der Insel etwas essen. Danach noch an der Promenade einen Cocktail trinken. Es ist Happy Hour und es gibt auch wirklich 2 für 1. Danach bewegen wir uns schön langsam zurück zum Hotel. Es spricht uns auf dem Weg eine Fahrer an wegen einem Taxi. Wir sagen wir brauchen eines und er sagt den Preis. Der will doch glatt 150.000 für eine Fahrt zu unserem Hotel. Darauf gehen wir natürlich nicht ein. Er geht noch auf 100.000 runter aber das ist natürlich auch viel zu viel. Wir suchen uns ein grünes Taxi und das kostet dann auch wieder 30.000. Das lehrt uns auch wieder dass man vorher die Taxipreise wissen sollten. Sonst zahlt man das 5 Fache.