Heute ist der letzte Tag unserer Madagaskar Rundreise und es steht noch eine Besichtigung der Hauptstadt Antananarivo, auf dem Program.
Wir frühstücken erst mal in unserm Hotel. Das Frühstück im Sakamanga Hôtel ist ganz gut und reichhaltig.
Wir schauen uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt an.
Als erstes geht es nach Norden zur ehemaligen Königstadt und den Grabmählern der Könige von Madagaskar nach Ambohimanga.
Ambohimanga liegt ca. 25 Kilometer im Norden von Antananarivo, für die relativ kurze Strecke brauchen wir aber über eine Stunde Fahrzeit. Wir müssen uns erst mal aus den überfüllten Strassen der Hauptstadt herausarbeiten.
Als wir dort ankommen ist nicht viel los. Es ist nur eine Gruppe von Einheimischen da und sonst ist es recht ruhig.
Der alte Königssitz Ambohimanga liegt auf einem 1468 Meter hohen Hügel und besteht dort seit mindestes dem 15. Jahrhundert.
Das was wir heute dort sehen stammt aber von späteren Zeiten, ab ca. Mitte des 18 Jahrhunderts und dann weiter aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Im Bild unten ist das Haus des vielleicht wichtigsten Königs, Andrianampoinimerina zu sehen. Dort ist alles aus Holz. Drinnen darf man aus Respekt nicht fotografieren. Es gibt auch ein vorgeschriebenes Ritual wie man in das Haus (Palast) einzutreten hat und es wieder verlässt.
Das Innere ist recht spärlich eingerichtet, mit ein paar Steinen der Feuerstelle, einem Bettgestell für das Königspaar und ein Hochbett des Königs. Ausserdem gibt es ein paar Utensilien des täglichen Gebrauches zu sehen.
Auf den Fotos unten sind die neueren Gebäude der späteren Könige von Ambohimanga zu sehen.
Die sind dann auch schon aus kolonialer Zeit, mit Einfluss der Engländer und Franzosen, aus dem 19 Jahrhundert.
Vom Ambohimanga Hügel hat man natürlich auch einen schönen Ausblick auf die Umgebung. In dem Fall auf den Norden.
Etwas oberhalb der Gebäude sind die Grabstätten der Könige zu sehen.
Noch weiter oben der königliche Pool. Daneben liegt eine Opferstelle.
Wir wandern noch ein bisschen bergauf zu einem Aussichtspunkt der nach Süden, Richtung Antananarivo blickt.
Auf dem Panoramafoto ist in der Mitte die Hauptstadt und am rechten Rand der Flughafen von Antananarivo zu sehen.
Foto eines typisch madagassischen Dorfes am Fuss des Ambohimanga Hügels mit den Häusern aus Lehmziegeln.
Nach dem Besuch von Ambohimanga geht es wieder zurück in die Hauptstadt Antananarivo. Für den Rückweg brauchen wir etwas weniger Zeit. Wir fahren erst mal zu einem Einkaufszentrum um noch ein paar Sachen Einzukaufen. Unter anderem auch den Rum von Madagaskar.
Dann geht es ins Zentrum der Stadt zum Bahnhof wo wir etwas zu Mittag essen.
Besonders interessant am Restaurant, welches im alten Bahnhof liegt, sind die Toiletten. Die sind in einem alten Eisenbahnwagon eingerichtet.
Nach dem Essen geht es weiter mit unseren Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten von Antananarivo. Wir fahren hinauf auf den Berg wo wir den Palast des Premierministers und der Königin besuchen.
Als erstes geht es in den Palast des Ersten Ministers Rainilaiarivony, den sogenannten Andafiavaratra Palast. Rainilaiarivony war der erste Minister von Madagaskar ca. Mitte bis Ende des 19 Jahrhunderts.
Im Andafiavaratra Palast sind über 1400 Exponate ausgestellt die bei dem Brand 1995, des Palastes der Königin, gerettet wurden.
Man besucht den Palast mit einem Führer. Die sprechen englisch.
Im Bild unten ein Holzmodell des Rova Palastes bevor dieser abgebrannt ist.
Nach dem Besuch des Palast des Ersten Ministers geht es zu Fuss weiter in Richtung Palast der Königin, Rova, genannt.
Vom Hügel hat man gute Ausblicke auf die unter uns liegende Hauptstadt Antananarivo.
Auf dem Weg zum Königspalast kommen wir an der alten Gerichtshalle vorbei, die im Stil eines griechischen Tempels gebaut wurde.
Eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Antananarivo ist der Palast der Königin, Rova, genannt. Er liegt ganz oben auf dem Hügel wo auch der Palast der Ersten Ministers steht. Die heute zu sehenden Gebäude stammen aus dem 19 Jahrhundert. Der Ort an sich wurde aber schon Anfang des 17 Jh. vom örtlichen König als Sitz gewählt und dann immer weiter ausgebaut.
Der gesamte Bereich wurde leider grösstenteils durch einen Brand 1995 zerstört. Es sind nur die Fassaden der Steingebäude erhalten geblieben. Inzwischen ist, zumindest der Palast der Königin, äusserlich, soweit wieder aufgebaut.
In den Rova Palast selber gehen wir nicht hinein. Das kostet nochmal extra Eintritt und unser Guide, mit dem wir unterwegs sind, zeigt uns eine Stelle, wo man auch von aussen den Palast der Königin gut fotografieren kann. Im Inneren des Palastes gibt es nicht viel zu sehen. Der ist ja nur aussen renoviert worden.
Die kleinen Häuschen links sind wieder die Grabstätten der Könige, ähnlich wie in Ambohimanga.
Im Anschluss daran machen wir noch eine kleine Wanderung, mit unserem Guide, um den Hügel und das Palastgelände herum. Im Bild unten Blick in Richtung Osten.
Die Häuser der Einheimischen reichen praktisch bis an den Palast heran. Der Blick geht wieder nach Osten und man sieht den See, Lac Mandroseza im Hintergrund. Das gehört alles noch zum Stadtgebiet von Antananarivo dazu.
Auf der Ostseite des Hügels, etwas weiter unten, sind die Gebäude einfach, mit interessanten Hinterhöfen. Auch dort hängt wieder überall die Wäsche zum Trocknen.
Wir kommen am öffentlichen Brunnen vorbei. Die Häuser, die keinen direkten Wasseranschluss haben, bekommen das Wasser in den gelben Kanistern geliefert. Das muss aber auch bezahlt werden.
Unser Rundgang um den Königspalast Rova, ist praktisch beendet. Unser Fahrer erwartet uns an einem Parkplatz. Unsere Guides bekommen ein Trinkgeld und ich mache die letzten Fotos.
Im Foto unten ist die Hauptstadt Antananarivo zu sehen, Blick nach Westen. Wir sehen das Stadtzentrum mit dem Fussballstadion und den See Lac Anosy.
Wir haben den letzten Tag noch ausgiebig mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Antananarivo genutzt und fahren zurück zum Hotel.
Im Anschluss haben wir noch Zeit zum Duschen und etwas ausruhen.
Wir werden dann so gegen 22 Uhr vom Hotel abgeholt und fahren zum Flughafen.
Es ist ja schon Nacht und wir haben kaum Verkehr.
Am Flughafen warten natürlich schon wieder allerhand Kofferträger die Geld verdienen wollen.
Die bringen uns zum Eingang und füllen einen Zettel aus den wir danach noch für die Ausreise benötigen. Damit rechtfertigen die natürlich noch ihr Trinkgeld.
Man kann das natürlich auch selber machen.
Unser Flug geht dann mir Air France um ca. 1 Uhr morgens von Antananarivo nach Paris.
Abendessen gibt es keines, es ist ja auch schon spät, aber ein kleiner Snack wäre evtl. schon angebracht gewesen.
Am Morgen vor der Landung in Paris gibt es ein Frühstück. Das ist soweit ganz gut.
Der letzte Tag unseres Urlaubs ist beendet und damit auch damit auch der Reisebericht unserer Rundreise durch Madagaskar.
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