Unser zweiter Tag in Kambodscha. Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir so ca. 8:30 zu den sogenannten Roluos Tempeln, den Preah Ko Tempel, und den Bergtempel von Bakong sowie den Lolei Tempel. Diese befanden sich in einem altem Wasserreservoir oder Baray genannt. Heute ist das Wasserbecken ausgetrocknet. Diese Tempel stammten vom Ende des 9 Jh. und sind ein Musterbeispiel der hinduistischen Khmer Baukunst. Sie sind die Überreste von Hariharalay, der ersten Hauptstadt des Angkor Reiches der Khmer Ära. Wir sind einigermaßen früh dran und es ist nicht viel los. Für die Anfahrt brauchen wir so 20-30 Minuten. Das liegt aber vor allem am Verkehr durch Siem Reap und nicht an der Entfernung.
Preah Ko Tempel
Als erstes besuchen wir den Preah Ko Tempel. Dieser wurde schon 880 n. Chr. eingeweiht und ist komplett aus Backstein gebaut. Er ist noch ganz gut in Schuss bzw. gut restauriert. Die Anlage gesteht aus sechs Türmen. Die drei im Vordergrund sind die höchsten.
Vor den Türmen gibt es ein paar verfallenen Bauten die wohl mal Bibliotheken waren. Davor am Boden befinden sich einige heilige Ochsen, die sogenannten Nandi, dies waren die Reittiere des Gottes Shiva.
Das Wetter ist auch schön und man kann ganz gut fotografieren. Es gibt dort einige interessante Details zu sehen.
Bakong Tempel
Es geht weiter zum zweiten Tempel, dem Bakong Tempel, der relativ gross ist. Er wurde 881 n. Chr. eingeweiht. Der fünf stufige Tempelberg ist 14 Meter hoch und der höchste Turm in der Mitte stammt aus dem 12 j.h. schon im Angkor Stiel. Die “Stufenpyramide” ist aus Stein und nicht aus Backsteinen. Auch dort sind wir noch relativ alleine und man kann den Tempel auch besteigen. Rund herum sind noch ein paar ältere Tempel aus den roten Backsteinen.
Lolei Tempel
Die letzte Tempelanlage die wir besuchen ist der Lolei Tempel. Dieser ist relativ klein, im Vergleich zu den anderen schon besuchten Tempeln. Leider ist schon viel von der ursprünglichen Tempelanlage zerstört. Der Tempel lag einst auf einer Insel in einem grossen künstlich angelegten Wasserbecken.
Er liegt wie die anderen ca. 12 Kilometer östlich von Siem Reap. Er wurde 893 nach Chr. eingeweiht. Er war der letzte der Roluos Gruppe der fertig gestellt wurde.
Im Moment (2019) wird an den Tempeln strakt restauriert und wir konnten leider nicht all zu viel sehen.
So kurz vor 11 haben wir uns alle Tempel angeschaut und fahren zurück nach Siem Reap.
Kunstwerkstatt Artisans D´Angkor
Wir fahren noch bei den Werkstätten von Artisans D´Angkor vorbei wo jungen Leuten das alte Kunsthandwerk beigebracht wird. Das ist ganz interessant den verschiedenen Kunsthandwerkern zu zu schauen. Ziel ist es natürlich etwas zu kaufen und die Werkstätten zu unterstützen, die jungen Leuten vom Land eine Chance geben, Geld zu verdienen. Ausserdem erhalten sie das Kunsthandwerk das sonst ausstirbt. Die Kunsthandwerker sind auch wichtig, vor allem die Steinmetze um bei der Renovierung der verschiedensten Tempel mitarbeiten zu können. Wer will kann etwas kaufen. Es wird niemand dazu gedrängt. Es sind wirklich recht interessante Sachen dabei.
Wir sind zeitig wieder beim Hotel. So 11:45. Das Wetter ist schön, sehr warm, und wir überlegen was wir noch tun können. Wir werden ja erst um 17 Uhr abgeholt für den Weiterflug nach Saigon, der um 19:30 geht. Wir können die Zeit am Hotel und Pool verbringen aber 5 Stunden ist mir dann doch zu viel. Wir beschliessen kurzerhand nochmal mit dem Tuk Tuk nach Angkor Wat zu fahren. Wir fragen gleich einen Fahrer vor unserem Hotel und der möchte 8 Dollar, dafür bringt er uns hin, wartet vor dem Tempel auf uns und bringt uns wieder zurück. Das ist ganz gut und es gibt nichts zu meckern. Insgesamt sind wir dann doch so gute 3 Stunden unterwegs.
Besuch des Tempels Angkor Wat
Wir fahren kurz nach 12 los und brauchen vielleicht so 20 Minuten vom Hotel zum Angkor Wat Tempel an den Westeingang. Das Wetter ist deutlich besser als am Vortag, da hat es ja kräftig geschüttet. Dafür ist es zur Mittagszeit ziemlich warm, 35 Grad mindestens. Hat aber den Vorteil, dass nicht ganz so viel los ist. Wir schauen uns den grossen Tempel nochmal bei schönen Wetter an. Sind dann ungefähr nochmal eine gute Stunde im Tempel. Jetzt kann man auch problemlos auf den höchsten Punkt, es gibt kein Warten. Den vorigen Tag war da ja ein Schlange von mindestens 30 Minuten zu absolvieren, von so vielen Leuten die auf den höchsten Bereich wollten. Ich gehe direkt rauf, es sind natürlich andere Leute auch oben, aber nicht so viele. Von oben kann man die ganze Anlage noch aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Langsam geht es dann wieder zurück. In der Sonne ist es sehr heiss aber im Schatten kann man es ganz gut aushalten.
Auf dem Rückweg suche ich noch die bekannte Stelle wo man gerne den Sonnenaufgang vor dem Tempel, der sich im Wasser spiegelt, fotografiert. Da gibt es ja viele Fotos im Internet aber ich finde kein Wasser. Schlussendlich komme ich drauf, es ist ja Ende der Trockenzeit und es gibt praktisch keinen Seen/Tümpel. Es ist praktisch alles ausgetrocknet. Wer dieses Fotomotiv sucht muss während oder nach der Regenzeit kommen. Beim Eingang links war noch ein letzter, fast verlandeter Tümpel mit ein paar Lotusblüten. Auf der rechten Seite waren die gerade dabei mit einem langen Schlauch von dem grossen äusseren Wassergraben Wasser mit einer Motorpumpe in den Tümpel zu pumpen. Da war dann etwas Wasser drin.
Nach dem Besuch des Tempels bringt uns unser Tuk Tuk Fahrer noch in ein nahe gelegenes Restaurant. Ist auch natürlich eher was für Touristen aber die Preise gehen so. So 5-7 Euro ein normales Gericht inklusive einem Teller Reis. Das einheimische Bier kostet 1,5 $. Das Essen ist aber soweit ganz gut. Nach dem Essen fahren wir wieder zum Hotel wo wir so kurz vor 15 Uhr ankommen. Wir gehen noch etwas in den Pool und werden dann pünktlichst abgeholt.
Flug von Siem Reap, Kambodscha nach Saigon, Vietnam
Zum Flughafen von Siem Reap brauchen wir nicht lange. Vom Hotel wieder so 15-20 Minuten. Wir sind etwas zu früh zum Check in und warten noch etwas. Dann so 2 Stunden vor dem Abflug wird der Check In eröffnet. Wir kommen gleich an die Reihe. Wir sind die ersten. Der Check In geht wunderbar und die Dame am Schalter erklärt uns, dass wir die einzigen beiden Passagiere auf dem Flug sind. Wir fragen erst mal nach weil wir das nicht glauben können aber es wir uns versichert dass nur wir im Flugzeug sind. Damit haben wir natürlich auch kein Problem mit dem Gepäck, das wird kaum angeschaut. Der Flughafen von Siem Reap ist ja nicht gross und wir schauen bis zu unserm Abflug ein bisschen zu was so los ist am Vorfeld. Dann geht es recht pünktlich los. Das Boarding dauert ja mit uns beiden auch nicht lang. Wir starten pünktlich und kommen auch pünktlich am Flughafen von Ho Chi Minh City an.
Vom Flughafen werden wir von unserem Guide und einem Fahrer abgeholt und zu unserem neuen Hotel gebracht. Wir brauchen so ca. 20-30 Minuten. Sind dann doch erst so um 21 Uhr im Hotel und müssen uns dann beeilen noch etwas in der Nähe zum Essen zu finden. Viele Lokale schliessen um 22 Uhr, zumindest die Küche. Wir finden noch etwas und bestellen ein paar Sachen. Der Preis geht soweit ganz gut. Mein Sesamhuhn hat aber sehr viele Knochen. Kosten so ca. 14 Euro für zwei Personen mit zwei Bier.
Unser Hotel in Saigon
In Ho Chi Minh City sind wir im Cititel Parkview Saigon Hotel 4*. Das gibt es ab ca. 35 Euro. Wir haben ein Superior Zimmer mit Fenster (auf den Kreisverkehr). Das Hotel ist modern eingerichtet und die Zimmer ausreichend gross. Zentral gelegen im postkolonialen Teil der Stadt. Es ist einiges los in der Nähe, z.B. liegt der Ben Tanh Markt nicht weit entfernt, das Kriegsmuseum. Ein Foodcourt und der Backpacker Bereich liegt nicht weit weg vom Hotel.