Der Nationalpark von Analamazaotra liegt im Osten von Madagaskar ca 140 Kilometer von der Hauptstadt Antananarivo entfernt. Für die Anfahrt über die N2 von Tana zum Park benötigt man so 3-4 Stunden, je nach Verkehr, vor allem um die Hauptstadt herum.
Der Nationalpark liegt zwischen den Gemeinden Andasibe und Ambatovola und hat ein Fläche von 810 Hektar. Er liegt auf einer Höhe zwischen 900 und 1040 Metern und hat tropisch feuchtes Klima. Nachts kann es im südlichen Winter auch schon mal etwas kühler werden.
Man sollte für den Besuch im Park entsprechend gekleidet sein. Am besten Wanderschuhe und Wanderausrüstung, Trinkwasser sowie Anti-Mückenspray.
Im Foto unten, Überblick über die Wälder im Nationalpark von Analamazaotra von einem Aussichtspunkt.
Im Park kann man verschiedene Rundwanderungen machen. Dies geht von leichten Touren so ca. 2 Stunden bis auch längere Wanderungen um die 6 Stunden.
Es besteht auch die Möglichkeit eine Nachtwanderung am Park zu machen. In den Analamazaotra Nationalpark selbst darf man nachts nicht. Das ist wohl aus Sicherheitsgründen verboten.
Den Park kann man nur mit einem örtlichen Führer betreten. Das ist aber gar nicht schlecht weil man sonst die Tiere alleine wohl nur schwierig findet. Man spart dadurch viel Zeit.
Der Eintritt für Erwachsene in den Park kostet 45.000 Ariary pro Person, das sind ca. 11,85 Euro (Stand Mai 2018).
Das vielleicht wichtigste Tier im Nationalpark von Analamazaotra ist wohl der Indri, der grösste noch lebende Lemur von Madagaskar. Ausserdem gibt es weitere Lemuren zu sehen wie den Grauen Lemur oder den Diadem Sifaka sowie Schlangen (Boa), Chamäleons und Geckos.
Insgesamt gibt es 11 verschiedene Lemurenarten im Park. Unter den schon genannten auch das Aye-Aye, das Fingertier. Ein nachtaktiver Lemur mit einem speziell verlängerten Finger mit dem er in Baumlöchern nach Insekten stochert.
Auf den Fotos unten die relativ häufig zu sehenden Braunen Makis (Eulemur fulvus). An die kommt man teilweise recht nahe ran.
Auf den Fotos unten der Indri Indri Lemur. Der erste ist etwas weiter weg aber auch den konnten wir ganz gut fotografieren.
Wir wandern weiter, etwas durch das Unterholz, bergauf bergab und sehen einen weiteren, einzelnen, Indri. An den kommen wir recht nahe ran und ich kann ganz gut Fotos machen.
Unsere Wanderung durch den Nationalpark von Analamazaotra geht weiter und wir sehen ein paar weitere Lemuren. In dem Fall die hübschen weiss, braun, schwarzen Diademsifakas. Die sitzen aber wieder weiter oben in den Bäumen aber auch die können wir ganz gut fotografieren.
Bei der Nachtwanderung im Nationalpark von Analamazaotra, den Abend vorher, habe wir auch eine Boa gesehen, die sich in Wegesnähe aufhielt.
Beim Park gibt es auch einen Orchideengarten den man besuchen kann. Diese blühen allerdings in der Regenzeit, vom Oktober bis Februar. Darunter sind viele einheimische, madagassische, Arten. Auch im Nationalpark selber gibt es viele Orchideen.
Obwohl wir im Mai in Madagaskar waren hatten wir etwas Glück und bekamen noch eine lila blühende Orchidee im Orchideengarten von Analamazaotra zu sehen.