Heute beginnt unser Abenteuer in Madagaskar. Wir stehen recht früh auf, so kurz nach 6. Unser Guide will uns um 7:30 abholen, aber wir geniessen erst mal das ganz gute Frühstück im Hotel. Wir nehmen das ausführlichere mit Ei und Fruchtsalat mit Maracuja zum Nachtisch.
Fahrt von Antananarivo zum Park von Peyrieras
Unsere Fahrstrecke von heute, von unserem Hotel in Antananarivo bis zum Hotel Fein´ny Ala in der Nähe des Andasibe Nationalparks, über die privaten Parks von Peyrieras und Vakona beträgt ca. 160 Kilometer.
Ganz unten auf dieser Seite gibt es noch ein Video zu diesem Tag des Reiseberichtes.
Dann geht es schon los. Wir fahren recht pünktlich ab, zuerst mal nach Süden um die Hauptstadt Antananarivo herum und dann weiter nach Osten zum privaten Park von Peyrieras. Wir brauchen dafür so gute 2-3 Stunden. Es ist Sonntag und wir kommen soweit ganz gut vorwärts. Die Landschaft ist nicht uninteressant. Um Antananarivo herum gibt es viele Reisfelder.
Heute am Sonntag ist Waschtag und überall liegt die Wäsche zum Trocknen herum.
Auf den Weg zuerst nach Süden und dann nach Osten geht es vom zentralen Hochplateau herunter. Es gibt viele Eukalyptuswälder die dort für Brennholz angelegt wurden. Zwischen drin immer wieder Reisfelder.
Das Fahrrad ist ein wichtiges Transportmittel. Diese sind oft schwer beladen.
Überall wo ein kleiner Fluss ist oder etwas Wasser steht wird Wäsche gewaschen und zum Trocknen ausgelegt.
Wir halten zum Mittagessen in einem kleinem Ort. Das Restaurant ist recht gut und günstig.
Unten unser Geländewagen der uns zweieinhalb Wochen quer durch Madagaskar gebracht hat.
Es gibt jede Menge Stände an den Strassen die alles mögliche verkaufen.
Die Einheimischen fangen, in den mit Wasser gefüllten Reisfeldern, Frösche und Krebse.
Nach dem Mittagessen geht es weiter, durch Reisfelder und eine Hügellandschaft mit runden Felsen dazwischen.
Kurz vor dem Park von Peyrieras gibt es einen Aussichtspunkt. Von dort können wir auf die unter uns liegende Landschaft blicken.
Der Park von Peyrieras
Der Park von Peyrieras ist besonders für die vielen Tiere bekannt die es dort gibt. Unter anderen natürlich die Lemuren aber auch Frösche, Chamäleons und Schlangen.
Man kommt den Tieren recht nahe und kann ganz gut fotografieren.
Auf folgender Seite gibt es noch weitere Infos und viele Fotos zum Park von Peyrieras.
Im Bild unten der grosse geschlossene Bereich wo sich jede Menge Chamäleons aufhalten.
Zuerst geht es auf einer kurzen Wanderung etwas bergauf in den Wald mit dem lokalen Führer.
Der hat Bananen dabei und die mögen die Lemuren besonders. Nach kurzer Zeit des Anlocken kommen die auch schon aus dem Wald. Sie nähern sich langsam aber bestimmt zu den Bananenstücken.
Die Lemuren kommen dabei bis auf wenige Meter ran. Einer ist besonders mutig und frisst die Bananenstücke sogar aus der Hand.
Wenn einer in der Nähe sitzt kann man denn auch mal kurz, vorsichtig, anfassen, bzw. streicheln. Die fühlen sich an wie Stofftiere und sind sehr weich. Langes Streicheln mögen sie aber eher nicht. Die Lemuren sind doch eher schüchtern.
Anschließend geht es wieder runter zu verschiedenen grossen Gehegen wo allerhand Geckos, Schlangen, Frösche und vor allem viele Chamäleons in allen möglichen Farben zu sehen sind.
Die haben wirklich viele verschiedene Tiere an die man auch wieder sehr gut ran kommt. Ideal zum Fotografieren.
In den folgenden Bildern einige Chamäleons im Park von Peyrieras.
Die kleineren Tiere sind in einer Art Terrarium untergebracht.
Es gibt noch verschiedenste Arten von ziemlich kleinen Chamäleons.
Im Park von Peyrieras gibt es auch einige Gecko Arten. Diese sind sehr gut getarnt.
Auch Frösche gibt es im Peyrieras Park.
Und Schlangen
Das Reservat von Vakona
Danach geht es weiter zum Privatreservat von Vakona. Hier weitere Fotos und Infos.
Auch dort kommt man den verschiedenen Lemuren sehr nahe und es bieten sich gute Fotomotive. Die Lemuren leben auf einer Insel in Freiheit, können aber nicht ganz abhauen. Man muss ein paar Meter mit dem Kanu übersetzen.
Die Lemuren werden von Guides angelockt, wieder mit Bananen. Die Braunen Makis sind recht frech und kommen ziemlich nahe. Im Foto unten ein Paar der Braunen Makis (Eulemur fulvus).
Die braunen Lemuren fressen auch aus der Hand. Sie springen auf die Schulter und verspeisen die Bananenstücke. Auch das ist eine ganz tolle Erfahrung.
Ausser den Braunen Makis gibt es auch graubraune Bambuslemuren. Es sind die sogenannten Östlichen Bambuslemuren oder auch Östliche Halbmakis genannt. Auch die fressen gerne Bananen.
Wir fahren dann nochmal mit den Kanu über den kleinen Fluss und dort gibt es weitere Lemuren, die Braunen Makis und eine sehr schöne weiss-braune Art, die Diademsifakas (Propithecus diadema). Auch die werden wieder mit Bananen angelockt und einer kommt bis auf weniger als einen Meter an uns ran. Auch der lässt sich kaum beim Bananenessen stören.
Nachdem wir ausgiebig geschaut und fotografiert haben geht es mit dem Kanu zurück.
Wir machen dann noch einen Rundgang durch das Reservat.
Ausser den Lemuren gibt es dort Schildkröten, noch ein paar Chamäleons und die berühmte madagassische Katze, Fossa genannt.
Wir können die recht nahe sehen, sie ist aber in einem Käfig und schläft gerade. Die sind ja nachtaktiv.
Ausserdem gibt es in einem kleinen See Krokodile. Da muss man natürlich vorsichtig sein.
Es gibt im Vakona Park noch eine Art Voliere wo man die Chamäleons und Geckos anschauen kann. Leider steht die Sonne schon recht tief und das Licht ist nicht mehr so gut.
Im Gehege gibt es auch noch ein paar extrem gut getarnte Geckos.
Am Eingang zum Vakona Park hat man noch ein paar Häuschen gebaut. So haben die Leute früher hier gelebt.
Zum Ende des Tages fahren wir nach Andasibe wo wir im Hotel Feon` ny Ala übernachten.
Vorher machen wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort und schauen uns da ein bisschen das einheimische Geschehen an. Es ist Sonntagabend und Fußball und es sind viele Leute beim Zuschauen.
Hier noch ein paar Fotos von unserem Spaziergang durch Andasibe.
Das Hotel setzt sich aus verschiedenen Häusern, Bungalows, zusammen die am Hang liegen. Es ist soweit einigermassen gut. Kein Luxus. Wir sind im letzten Haus und müssen ein Stück laufen. Damit man die Koffer nicht so weit tragen muss gibt es, wie in allen Hotels, Kofferträger. Die bekommen natürlich ein entsprechendes Trinkgeld.
Nach dem Bezug des Hotels treffen wir uns nochmal mit unserem Guide und einem lokalen Führer für eine Nachtwanderung. Es geht so eine gute Stunde von Andasibe zum Eingang des Nationalparks zuerst an der Strasse entlang und dann noch etwas in den Wald. Erst sehen wir gar nichts aber dann zeigt sich im Wald eine Schlage, Boa, ein kleiner schlafender Vogel der sich nicht stören lässt und dann noch zwei nachtaktive Lemuren. Die sitzen auf den Bäumen und man kann die in der Dunkelheit, obwohl meiner doch recht starken Lampe, kaum fotografieren.
Hier noch einige weitere Fotos von der Nachtwanderung am Analamazaotra Park.
Wir essen dann noch im Hotel zu Abend. Man kann aus einem Menü aussuchen. Meine Frau nimmt Frühlingsrolle aus Fleisch, Huhn mit einer Vanillesauce und Obstsalat zum Nachtisch, ich eine madagassische Brunnenkresse Suppe, und ein madagassisches Hauptgericht, auch mit einer Art von Brunnenkresse mit etwas Fleisch und Reis. Als Nachtisch einen Pfannkuchen. Das Essen ist soweit ganz gut.
Dann geht es nach einem doch recht langen und anstrengenden ersten Tag ins Bett. Wir müssen ja auch schon wieder so spätestens 6:30 aufstehen.
Hier noch ein Video
Weiter geht es im Reisebericht, Besuch des Nationalpark von Analamazaotra und Weiterfahrt vorbei an Behenjy nach Antsirabe
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