Wir frühstücken wie immer in unserem Hotel, H1 Antsirabe.
Im Bild unten das Hotel und der Garten. Da Antsirabe ja recht hoch liegt war es nachts ziemlich frisch mit Temperaturen unter 10 Grad.
Heute steht nach dem Frühstück im Hotel, wieder eine neue Strecke mit neuem Sehenswertem auf dem Plan. Wir haben an diesem Tag knapp 230 Kilometer zurück zulegen, auf unserer Strecke von Antsirabe über Ambositra nach Ranomafana.
Hier ein Video von der Fahrt
Wir fahren von Antsirabe auf einer interessanten Strasse, mit immer wieder tollen Ausblicken auf die umliegenden Reisfelder und auch Kiefernwälder, nach Ambositra. Der Ort ist bekannt für seine Holzschnitzer und Holzbalkone sowie den Markt.
Die Landschaft ist recht abwechslungsreich. Zuerst bei Antsirabe eher eine Ebene mit viel Reisfeldern, dann geht es in eine zuerst hügelige dann bergige Landschaft hinauf bis bis auf ca. 1400 Höhenmeter.
Oben gibt es immer noch Reisfelder aber sonst ist die Landschaft eher trocken. Es gibt auch viele Kiefernwälder bzw. was noch davon übrig ist. Man sieht teilweise dass viel abgeholzt wurde.
Nach Antsirabe ist die Landschaft aber eher noch Flach bzw. gibt es dort weite Hochtäler mit vielen Reisfeldern.
Diese werden noch allem mit der Hand, mit Zebus als Zugtiere, bearbeitet.
In den breiten Hochtälern der zentralen Hochebene von Madagaskar sehen wir viele Reisterrassen.
Wie überall auf Madagaskar gibt es am Strassenrand viele Stände wo allerhand verkauft wird. Meist die landwirtschaftlichen Produkte die dort angebaut werden.
Auf dem Weg von Antsirabe nach Ambositra kommen wir immer wieder an den typischen madagassischen Dörfern vorbei die zwischen den Reisfeldern und Terrassen liegen.
Vor Ambositra geht es eine ganze Zeit lang an einem Fluss entlang, den wir auch immer mal wieder überqueren müssen. Im Bild unten die neue und die alten Brücke (im Vordergrund).
Am Fluss gibt es natürlich wieder jede Menge Reisterrassen. Dieser ist schon reif.
Fluss mit typischem Haus und Felshügel im Zentrum von Madagaskar.
Weiter oben ist die Landschaft auch wieder ganz interessant. Wenn man die rotbraunen Lemhäuser nicht hätte, könnte man sich fast wie in einem Hochtal in den Alpen fühlen.
Wir machen zwei Zwischenstopps.
Zuerst in Ambositra. Dort gibt es viele Stände mit Kunsthandwerk aber wir sind schon ziemlich bedient und haben schon allerhand.
An einem der Plätze in Ambositra ist einiges los. Neben Rikschas gibt es weitere Strassenstände wo allerhand verkauft wird.
Auch am Ortsausgang ist noch ein Händler der bunte Hosen und Shirts verkauft.
Von Ambositra fahren wir weiter in den Süden und halten an einem kleinen Aussichtspunkt oberhalb eines typisch madagassischen Hauses.
Von dort können wir auf die um uns liegenden Hügel und Täler blicken.
Es geht weiter die breiten Täler der Hochebene von Madagaskar entlang nach Ivato.
In Ivato machen wir noch einen weiteren Halt. Es gibt einen Strassenmarkt und es sind viele Leute da. Wir laufen ein bisschen durch das Treiben und machen Fotos.
Es wird allerhand verkauft. Auch getrocknete kleine Fische.
Es sind sehr viele Leute auf der Hauptstrasse von Ivato unterwegs. Die Taxi Bus werden schwer beladen.
Ein Handwerker repariert kaputte Metalltassen. Ein abgebrochener Henkel wird erst gesäubert und dann wieder angelötet.
Man lädt ein und auf was in und auf das Taxi rein und rauf geht. Da sind gut und gerne 20-30 Leute in einem Mercedes Sprinter und noch 200 Kilo auf dem Dach.
Auch ein paar Hühner müssen im Korb auf dem Dach mitfahren.
In Ivato gibt es schöne Häuser aus Lehmziegel gemacht und mit Holzbalkonen.
An den Holzbalkonen hängt Mais zum Trocken.
Der Ort Ivato ist fast zu Ende. Am Straßenrand stehen die letzten Verkaufsstände.
Der Taxibus ist voll, mit geschätzt 25 oder mehr Leuten und fährt zum nächsten Dorf.
Von Ivato fahren wir weiter nach Ranomafana. Es geht durch Täler mit Reisfelder wieder bergab.
An den Flüssen wird, wie überall in Madagaskar, die Wäsche gewaschen und liegt zum Trocknen herum. Auch auf dem Brückengeländer.
Vor dem Abzweiger zum Nationalpark von Ranomafana halten wir nochmals an einem Aussichtspunkt. Wir schauen über die Ebene. Weiter links im Bild, hinter dem Bergzug, geht es zum Nationalpark.
In der Ebene wird natürlich wieder viel Reis angebaut. Dazwischen die typischen braunen Lehmziegel Häuser, wie man sie überall auf Madagaskar sieht.
Auf den letzten Kilometern gibt es viel Wald. Wir nähern uns dem Nationalpark von Ranomafana.
Auf der Strasse treffen wir auf eine grosse Herde von Zebus. Das sind insgesamt bestimmt mehr als 200 Stück. Wir brauchen eine ganze Zeit um an denen vorbei zu kommen.
Kurz vor dem Ziel gibt es noch eine schönen Wasserfall.
In Ranomafana übernachten wir im Hotel Karibotel. Das Hotel liegt am Hang in einer interessanten Umgebung und bietet gute Ausblicke.
Das Karibotel besteht aus allerhand einzelnen Häuschen, Bungalows, die schön den Hang hinauf gebaut sind.
Die Zimmer in den Bungalows sind recht gross.
Von den Bungalows des Karibotel hat man gute Ausblicke auf das Tal mit dem gegenüberliegenden Nationalpark.
Unter uns liegt der Fluss, den man gut rauschen hört, und gegenüber der Nationalpark von Ranomafana.
Da wir heute mal nicht so spät ankommen haben wir etwas Zeit uns zu erholen. Das Hotel hat auch einen Pool aber das ist uns eher zu kalt.
Um 17:30 treffen wir uns mit unserem Guide vom Nationalpark und machen eine Nachtwanderung am Nationalpark.
Wir fahren erst ein Stück mit dem Auto die Strasse rauf und bleiben dann auf einen kleinen Parkplatz an der Strasse stehen.
An ein paar Stellen in der Nähe haben die örtlichen Führer eine paar Bäume mit Bananen und anderen süssen Früchten eingerieben um damit die kleinen Mausmakis anzulocken.
Die stehen auf süsse Früchte. Es sind schon einige Leute da weil auch der kleine Lemur schon dabei ist die Äste abzulecken.
Man kommt relativ nahe an die ran aber darf kaum Licht machen. Sonst sind die gleich weg. Dafür kann man mit Blitz fotografieren. Der kleine Mausmaki ist aber heute sehr nervös und saust immer hin und her, versteckt sich immer wieder im Gebüsch, sodass es schwer ist zu fotografieren. Ein paar Fotos gelingen aber.
Weiter unten ist nochmal eine Stelle und da ist noch ein zweiter aber da geht es ähnlich. Der Mausmaki kommt immer nur kurz und ist dann gleich wieder weg. Immerhin kann ich da auch noch das eine oder andere Foto machen.
Dann schauen wir weiter und machen uns auf die Suche nach anderen Tieren.
Wir sehen einige Chamäleons von recht klein bis mittelgross, einen Baumfrosch, ein paar Spinnen und einen schlafenden Vogel.
Die Nachtwanderung am Nationalpark von Ranomafana geht weiter. Wir sehen viele Chamäleons auf die uns unser Guide immer wieder hinweist.
Im Bild unten ein relativ kleines grünes Chamäleon.
Die Chamäleons schlafen alle nachts.
Auf unserer nächtlichen Tour zeigt sich auch eine grössere Spinne in ihrem Netz. Dabei dürfte es sich um die Madagaskar Seidenspinne handeln.
Wir wandern weiter. Es gibt noch allerhand zu sehen. Unten ein schönes grünes Chamäleon.
Es sind noch weitere Chamäleons im Wald versteckt. Nachts haben die oft keine so leuchtenden Farben.
Dafür haben die Chamäleons beim Schlafen ihren Schwanz ordnungsgemäß eingerollt.
Bevor wir unsere Nachtwanderung am Nationalpark von Ranomafana beenden zeigt sich ein grünes Chamäleon welches sich an seinen Schlafast klammert.
Auf dem Rückweg sehen wir nochmal ein kleines graubraunes Chamäleon auf einem Blatt sitzen.
Nach ca. 1,5 Stunden ist die Nachtwanderung vorbei und wir fahren wieder ins Hotel.
Dort essen wir wieder zu Abend. Das Essen ist sehr gut. Wir sind scheinbar auch die einzigen Gäste die hier im Hotel sind. Wir bestellen zur Vorspeise Gemüsecremesuppe und panierte Hühnchenstücke mit etwas Salat, als Hauptspeise einen Zebu Spiess und Hühnerbrust mit einer Ingwersauce, die sehr gut ist. Zum Nachtisch gibt es noch einen Früchtespiess mit Schokoladensauce.
Weiter geht es im Reisebericht, Nationalpark Ranomafana, Weiterfahrt durch Fianarantsoa nach Ambalavao
oder zurück zum vorherigen Artikel, Fahrt von Morondava über Miandrivazo nach Antsirabe