Die Halbinsel Guanahacabibes liegt ganz im Westen von Kuba und gehört zur Provinz Pinar del Rio. Sie wurde von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt und ist ausserdem eines der grössten Naturschutzgebiete von Kuba. Dort herrscht trockenes tropisches Klima.
Der westlichste Punkt von Kuba ist das Kap Cabo de San Antonio.
Die Region ist vor allem durch Ebenen gekennzeichnet, es gibt keine grösseren Erhebungen. Das Gebiet wird immer wieder von Hurrikans heimgesucht die grosse Zerstörungen in den Wäldern und an der Küste anrichten.
Der Norden der Halbinsel ist größtenteils sumpfig, im Süden ist sie felsig und es gibt einige Klippen die scharf aus dem Meer ragen.
Der Nationalpark Guanahacabibes ist noch wenig besucht. Am Eingang gibt es eine Informationsstation wo man Exkursionen buchen kann.
Im Süden liegt das Kap, Cabo de Corrientes. Dort befindet sich der bekannte Ort Maria la Gorda. Von der Nationalparkstation sind es ca. 14 Kilomter.
Maria la Gorda ist besonders für die guten Tauchreviere bekannt die zu den besten der Karibik zählen. Es gibt dort auch in paar schöne Strände. Der Ort ist sehr ruhig. Es gibt nur ein Hotel mit ein paar Bungalows.
Hier ein Panoramafoto vom Nationalpark Guanahacabibes und es folgt auch noch ein Video.
Aktivitäten im Nationalpark Guanahacabibes
Wandern in Guanahacabibes
Im Nationalparkbüro von Guanahacabibes kann man auch Wanderungen buchen. Man fährt einfach zur Station und fragt die Ranger nach den Möglichkeiten.
Es gibt eine kleine Wanderung von ca. 3 Kilometern, die etwa drei bis vier Stunden dauert, die von der Station aus gemacht werden kann. Das kostet 8 CUC pro Person.
Ausflug zum westlichsten Punkt Cabo San Antonio
Eine weitere Möglichkeit ist, einen Ausflug mit dem Auto zur westlichsten Spitze von Kuba, dem Cabo San Antonio zu machen. Bis zum Faro Roncali sind es 59 Kilometer, bis zum Hotel am Strand don San Antonio sind es 63 Kilometer.
Hier ein Video:
Nach wenigen Metern nach der Rangerstation gibt es eine Schranke und man darf dort nur in Begleitung eines Führers rein.
Der Ausflug dauert so ca. 5 Stunden, wir waren 7 Stunden unterwegs. Das kostet 10 CUC pro Person, man fährt mit dem Führer im eigenen Fahrzeug. Dabei bleibt man bei verschiedenen Station stehen und der Guide erklärt alles zum Park und was es dort zu sehen gibt.
Man sollte auf jeden Fall Insektenschutz dabei haben. Noch besser lange Hose und langärmliges Shirt.
Als erstes halten wir bei einem „Meerwasserschwimmbecken“. Dieses ist mit einem Tunnel mit dem Meer verbunden. Dort kann man viele bunte Fische beobachten und auch schnorcheln.
Auf und neben der Strasse gibt es eine Menge Krabben. Diese kommen vor allem am späten Nachmittag aus dem Wald und kreuzen zu Hauff die Strasse.
Auf der Halbinsel gibt es viele interessante Pflanzen und Tiere zu sehen, unter anderen Krabben, grosse Leguane, Krokodile, Jutias, Fledermäuse, Schlangen und auch je nach Jahreszeit viele Vögel.
Als nächstes halten wir an einem Ort wo einer der kleinsten Vögel der Welt zu sehen ist. Der Zunzuncito ist leider recht schwer zu beobachten.
Der mittleren Bereich der Halbinsel Guanahacabibes ist zumindest an der Küste recht trocken. Man sieht einige Kakteen.
Die Küste ist recht schroff und es gibt teilweise 10 Meter hohe Klippen die ins Meer fallen.
In den trockenen Wäldern gibt es einige Echsen zu sehen die gut versteckt sind.
Als nächstes halten wir an einer Höhle. Auch dort gibt es allerlei Getier.
Wir sehen eine grosse Spinne, viele Fledermäuse
und Frösche. Es soll auch Schlangen in der Höhle geben. Wir habe aber trotz der Suche unseres Führers keine entdecken können.
Am Strand können wir uns einem Greifvogel näheren der auf einem Palmenstumpf sitzt.
Wir halten an einer Lagune, laufen ein paar Meter zum Wasser. Dort soll es Krokodile geben. Leider sehen wir keine. Es ist Regenzeit und die Lagune hat viel Wasser und damit viel Platz für die Krokodile sich zu verstecken.
Nach einer mehrstündigen Fahrt kommen wir zum westlichsten Punkt von Kuba, dem Leuchtturm Faro Roncali.
Wir fahren weiter zum Ressort von Cabo de San Antonio. Dort gibt es einen schönen Strand. Wir sind ganz alleine mit ein paar kleinen Schweinchen die sich im Unterholz rum treiben.
Auf dem Rückweg geht es noch an einem der kleineren Strände der Südküste der Halbinsel Guanahacabibes vorbei.
Dort kommen im Sommer die Schildkröten zum Ablegen ihrer Eier an den Strand. Auf dem Foto unten sieht man die Spuren im Sand.
Es gibt auch einige Schildkrötenarten die zu den Sandstränden kommen um dort ihre Eier abzulegen. Im Juli und August besteht die Möglichkeit mit einem Führer diese bei der Eiablage zu beobachten.
Die Südküste bietet auch einige Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln.
Bei der Rückfahrt halten wir nochmal bei den Karstfelsen und sehen einige grosse Leguane.
Wir kommen erst wieder spät am Büro des Nationalparks an. Der andere Ranger hat sich schon Sorgen gemacht. Wir nehmen dann noch unseren Guide mit nach Hause und er bekommt für den ausführlichen Ausflug auch ein gutes Trinkgeld.