Zum Thema Mietwagen in Kuba habe ich mich recht lange umgeschaut und alles mögliche dazu im Internet gelesen.
Ein Mietwagen ist ja ein nicht unerheblicher Kostenpunkt einer Kuba Rundreise. Mietwagen sind in Kuba relativ teuer.
Die meist vermieteten Leihwagen, weil die günstigsten, sind entweder ein kleiner Kia, Hyundai oder die aus China stammenden Geely CK.
Je nach Mietdauer und auch Saison kostet so etwas zwischen 20 und 33 Euro pro Tag. Wer eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung will, wo auch Reifen und Glas mit eingeschlossen sind, muss nochmals ca. 10 Euro am Tag dazu rechnen.
Dazu kommen zwischen 10 und 15 CUC pro Tag als Versicherung, die beim Vermieter in Kuba zu bezahlen sind.
So ein Kleinwagen ist höchsten für zwei Personen, evtl. drei Personen mit wenig Gepäck geeignet. Für einen Tagesausflug ohne Gepäck auch für 4 Personen.
Grössere Fahrzeuge kosten teilweise erheblich mehr. Wer eine kleine Gruppe von 5 oder 6 Personen mit Gepäck ist, muss für einen Bus tief in die Tasche greifen. Das kostet zwischen 100 und 120 Euro am Tag.
Zu dem Betrag für den Mietwagen kommen dann noch die Pflichtversicherungen dazu, die man direkt beim Vermieter, beim Übernehmen des Fahrzeuges, bezahlen muss.
Manche Vermieter geben dazu gar nichts an, andere nur einen groben Rahmen von 10 bis 40 CUC pro Miettag. Das sind schon auch nochmals nicht unwichtige „Nebenkosten“ die durchaus beachtet werden müssen.
Unser Vermietportal hat uns gleich von Anfang an die entsprechenden Tageskosten für die Versicherung mitgeteilt.
Unser Mietwagen in Kuba
Zum Thema Leihwagen gibt es ja die verschiedensten Meinung wo man das Auto mieten sollte.
Schlussendlich habe ich mich für ein deutsches Mietwagen Portal entschieden. Die Preise sind relativ gut und man hat einen Ansprechpartner. Das ist auch wichtig für danach, wenn es Probleme gegeben hat.
Ausserdem bieten die deutschen Portale verschiedene Zusatzversicherungen an, die man so in Kuba nicht bekommt.
Wir haben neben der Vollkaskoversicherung mit Selbstbeteiligung noch eine Zusatzversicherung abgeschlossen die die Selbstbeteiligung von 210 Dollar und auch Schäden an Reifen und Glas mit abdeckt.
Vor allem ein Reifenschaden kann bei den schlechten Strassen durchaus vorkommen.
Es wird auf einigen Kubaseiten empfohlen das Auto direkt in Kuba zu mieten. Es wird dort von günstigeren Mietwagenpreisen gesprochen. Das hat auch den Vorteil das man sich dann einen konkreten Mietwagen besorgen kann und nicht davon abhängt einen Mietwagen zugewiesen zu bekommen, der evtl. nicht im entsprechenden Zustand ist.
Ein Nachteil ist, dass man dafür einiges an Zeit aufwenden muss und dabei Urlaubstage verloren gehen. Auch wir wollten nicht erst auf Mietwagensuche gehen wenn wir schon in Kuba sind.
Ausserdem hat man dann die angesprochenen Zusatzversicherungen nicht, die ich schon erwähnt hatte.
Wir haben schlussendlich einen Peugeot Partner bzw. ähnliches gemietet.
Wir sind 4 Personen, und brauchen Platz für das Gepäck. Das ist mit einem anderen Fahrzeug nicht möglich. Es haben ja alle, bis auf die Kleinstwagen, 4 Sitzplätze aber es gibt praktisch sonst keinen anderen Mietwagen wo man das Gepäck von 4 Personen mit 3-4 Koffern und 4 Handgepäckstücken unterbringt.
Bei der Übernahme des Mietwagens sollte man genau schauen. Am besten das ganze Auto komplett abfotografieren. Es sollte auch ein Blick unter das Auto geworfen werden. Unser Vermieter hat alle Schäden korrekt auf dem Mietvertrag vermerkt, auch darauf sollte man achten.
Leider haben wir schlussendlich ein kleineres Auto bekommen wie eigentlich geplant war. Da hatten wir dann etwas Probleme mit dem Gepäck.
Die Vermieter reden sich damit raus, dass immer eine Fahrzeugkategorie vermietet wird und nicht ein spezielles Fahrzeug.
Wer ein konkretes Fahrzeug will muss das dann entweder beim Vermieter in Kuba selbst suchen oder sich von Deutschland aus schriftlich versichern lassen dieses Auto zu bekommen.
Ansonsten hat der Mietwagen bis auf ein Problem gut durchgehalten obwohl er mit seinen über 70.000 Kilometern schon einiges auf dem Buckel hatte. Ich denke mal 70.000 Kilometer auf kubanischen Strassen sind, zumindest für das Fahrwerk, mit dem doppelten in Deutschland zu vergleichen.
Nach gut zwei Wochen, bei der Rückfahrt, ist das Auto plötzlich aus gegangen. Nach den verschiedensten Anrufen ist nach 4 Stunden Wartezeit dann der Mechaniker der Zone gekommen. Das Problem war dann in 3 Minuten gelöst. Es hatte sich der Benzinschlauch gleich nach der Benzinpumpe gelöst.
Bei der Rückgabe gab es keine Probleme. Es wurde das Auto angeschaut aber bei den vielen Kratzern welches das Auto schon hatte auch nicht so genau. Ist vielleicht ein Vorteil wenn das Auto nicht gerade nagelneu ist.