Madagaskar Reisekosten
Ein wichtiges Thema bei einer Madagaskar Reise ist natürlich das Geld. Wie schon angesprochen ist Madagaskar kein billiges Reiseland. Das hat verschiedenste Gründe. Man benötigt im Prinzip einen Reiseführer und einen Fahrer, in den Nationalparks und privaten Schutzgebieten ist es dann auch nochmal Pflicht einen einheimischen Guide zu nehmen. Das muss alles bezahlt werden.
Für viele Strecken ist ein Geländewagen von Vorteil. In manche Gebiete kommt man ohne entsprechend guten Geländewagen gar nicht hin. Schon gar nicht in der Regenzeit. Bei den Strassenverhältnissen hat dann das Fahrzeug auch entsprechenden Verschleiß.
Die Hotelkosten halten sich im allgemeinen in Grenzen. Sind aber auch nicht extrem günstig. Für eine brauchbares Mittelklassehotel muss man so zwischen 35-50 Euro die Nacht für das Doppelzimmer rechnen. Je nach Region, der Norden ist etwas teurer, sind dann für Luxushotels deutlich höhere Preise zu rechnen.
Das Frühstück im Hotel, je nachdem wo und was man isst, kostet so zwischen 4-7 Euro pro Person
Für das Essen in Restaurants gibt es recht unterschiedliche Preise. Je nachdem wo man hingeht.
In einheimischen Lokalen ist das Essen recht günstig, da bekommt man schon einfache einheimische Gerichte für 1-3 Euro. Das ist aber dann doch meist recht rustikal und evtl. ist der europäische Magen nicht an alles gewöhnt was dort angeboten wird.
Es gibt dann auch Restaurants die recht mitteleuropäischen Standart haben. Dort sind die Preise deutlich höher und kommen manchmal schon in die Nähe unsere Preise in günstigen Lokalen.
Dort kosten kleinere Speisen wie Salat oder Spagetti so ab 3-5 Euro und grössere Speisen mit Zebufleisch und Beilage so 7-8 Euro. Auch da gibt es Ausnahmen und wir waren z.B. in einem recht guten einheimischen Lokal wo es Zebufilet mit Pommes frites schon ab 4 Euro gab. Meeresfrüchte, je nachdem wo man ist und was man genau haben will, kosten so ab 10 Euro aufwärts.
Das einheimische Bier, THB, Three Horses Beer, welches ganz gut ist, gibt es in grösseren Flaschen von 0,5 Liter oder 0.65 Liter. Das kostet so zwischen 4000 und 6000 Ariary (so zwischen einem guten Euro und 1,6 Euro).
Für ein Essen mit Vorspeise, Hauptspeise und evt. Nachspeise und zwei Bier muss man dann, je nachdem wo man ist, so ca. 10-12 Euro pro Person rechnen.
Wir hatten keine Probleme, Durchfall oder andere Mangenprobleme, mit dem Essen auf Madagaskar. Wir sind alledings auch keine Experimente eingegangen sondern haben entweder im Hotel oder in eher europäisch ausgerichteten Restaurantes gegessen.
Geld
Man muss natürlich erst mal an Geld ran kommen.
Die offizielle Währung von Madagaskar ist der Ariary. Zu unserer Zeit auf Madagaskar, Mai 2018, war der Wechselurs von Euro zu Ariary ca. 3800 Ariary für einen Euro. Es gibt Scheine von 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10.000 und 20.000 Ariary. Mit den kleinen Scheinen kommt man aber kaum in Kontakt. Das ist auch ein gewisses Problem, vor allem für das Trinkgeld, dass man meist nur Scheine von 10.000 Ariary beim Geldwechseln oder aus dem Bankautomaten bekommt. Es ist teilweise echt schwierig an Scheine von 1000, 2000 oder 5000 Ariary zu kommen und die gehen für Trinkgeld doch immer ganz flott weg. Wenn man am Flughafen umtauscht sollte man gleich mindestens 10.000 aber besser 20.000 Ariary, sich in kleinen Scheinen von 1000 oder 2000 geben lasen. Sonst zahlt man oft, aus Mangel an kleinen Scheinen, beim Trinkgeld viel zu viel.
Geldwechseln in Madagaskar
An die einheimische Währung von Madagaskar kommt man entweder in Wechselstuben, z.B. gleich am Flughafen von Antananarivo, nach dem ganzen offiziellen Prozedere, oder in Banken.
In grösseren Städten gibt es auch einigen Banken wo man meist problemlos mit einer Visa Karte Geld aus dem Automaten bekommen kann.
Bei uns waren das am Geldautomaten auf Einmal 400.000 Ariary (gute 100 Euro), was man drei mal wiederholen kann. Je nach Ausgaben kommt man aber damit schon eine Zeit lang. Wie schon angesprochen bekommt man im Normalfall aus dem Automaten aber nur 10.000 er Scheine, selten auch mal 2-4 5000 er Scheine.
Manchmal wird man auch auf der Strasse von Leuten angesprochen die Geld wechseln wollen. Darauf haben wir uns aber nicht eingelassen. Schon gar keine grösseren Geldmengen. Bei den grossen Geldbeträgen kann man da leicht den Überblick verlieren.
Ab und zu wird man auch am Flughafen oder bei touristischen Stätten von Leuten angesprochen ob man, meist kleine Beträge von Euro nach Ariary tauschen kann/will. Da sind dann meist Leute die Trinkgeld in Euro bekommen haben und damit nichts anfangen können, schon gar nicht mit Münzen. Da muss man halt auch den Wechselkurs im Auge behalten.
Geldwechsel oder Geld vom Automaten abheben bzw. mit Kreditkarte bezahlen
Wie schon angesprochen gibt es zwei Möglichkeiten an Bargeld in Madagaskar zu kommen.
Geld auf der Bank oder Wechselstuben umtauschen oder Geld aus dem Automaten abheben.
Beides hat Vor- und Nachteile:
Geldwechsel an einer Wechselstube oder Bank
Der Vorteil beim Geldwechsel, Euro in Ariary, ist der bessere Wechselkurs. D.h. man bekommt ca. 10% mehr als beim Abheben von einem Automaten. Wenn man 500 Euro umwechselt ergibt sich da durchaus ein merklicher Betrag von 50 Euro Vorteil gegenüber dem Geld ziehen vom Automaten.
Der Nachteil ist natürlich, dass es nicht so viele Möglichkeiten gibt auf Madagaskar Geld zu wechseln.
Eine Möglichkeit. Man wechselt schon einen grösseren Betrag am Flughafen. Das Problem, man weis meist am Anfang noch nicht genau wie viel Geld man auch wirklich braucht.
Auf der Reise wird es dann schon schwieriger weil man immer eine Bank benötigt die auch offen ist und man manchmal auch eine Zeit lang warten muss, bis man dran kommt.
Geld aus dem Automaten
Der Vorteil ist, dass es, zumindest in den grösseren Orten auf Madagaskar, ausreichend Geldautomaten gibt, wo man an Bargeld ran kommt. Das funktioniert recht problemlos und man kann sich relativ leicht und flexibel mit Bargeld eindecken.
Der Nachteil ist, wie schon angesprochen, der doch deutlich schlechtere Wechselkurs.
Man sollte es vor allem vermeiden kleinere Beträge abzuheben. Mit den Gebühren, die unabhängig vom Abhebebetrag sind, wird der Wechselkurs katastrophal.
Man hebt optimal die 400.000 Ariay ab die möglich sind.