Auch im Osten von Havanna gibt es einige Sehenswürdigkeiten. Die wichtigsten sind die beiden Festungen, das Castillo de los Tres Reyes del Morro (meist nur El Morro genannt), die Fortaleza San Carlos de la Cabaña (beide Festungen wurden mit der Altstadt von Havanna, Habana Vieja, von der UNESCO zum Erbe der Menschheit erklärt) und die Christus Statue.
Noch weiter östlich liegen die bekannten Oststrände wo sich besonders am Wochenende und im Sommer viele Einheimische aufhalten.
Zu den Festungen und weiter zu den Stränden des Ostens kommt man durch den Tunnel der unterhalb der Bucht von Havanna hindurch führt.
Havanna, Sehenswürdigkeiten im Osten
Castillo de los Tres Reyes de Morro
Die erste Burg zu der man kommt ist das Castillo el Morro an der Landspitze gegenüber der Stadt Havanna.
Das Castillo wurde zwischen 1589 und 1630 gebaut und sollte die Hafeneinfahrt und die Stadt Havanna vor feindlichen Schiffen schützen.
Bei dem Überfall der Engländer auf Havanna im Jahre 1762 wurde die Festung allerdings von der Landseite aus angegriffen und am 30 Juli gelang es den Engländern ein grosses Loch in die Festungsmauer zu sprengen, wodurch die englischen Truppen in die Festung eindringen und diese besiegen konnten.
Wer mit dem Mietwagen kommt oder auch zu Fuss muss erst mal einen Eintritt von 1 CUC pro Person bezahlen um das gesamte Gelände zu betreten. Natürlich kostet auch der Parkplatz wieder einen CUC.
Wer wenig Zeit hat und sich nur eine Festung anschauen möchte sollte die zweite größere Burg Fortaleza San Carlos de la Cabaña von innen besichtigen.
Das Castillo de los Res Reyes de Morro kann man auch von Aussen ganz gut anschauen. Es bieten sich sehr schöne Ausblicke auf die gegenüber liegende Stadt.
Im Inneren der Festung El Morro befindet sich heutzutage ein Militärmuseum und man kann auch auf den Leuchtturm steigen. Die Burg ist in sehr gutem Zustand.
Eintritt kostet 6 CUC, mit dem Leuchtturm 8 CUC.
Fortaleza San Carlos de la Cabaña
Etwas im Südosten der Burg el Morro liegt die deutlich grössere Festung Fortaleza San Carlos de la Cabaña. Diese wurde in den Jahren 1763 bis 1774 gebaut um die Stadt Havanna, nach dem Überfall der Engländer noch besser zu schützen. Diese hatten über den Hügel la Cabaña die Festung El Morro von Land aus angegriffen.
Nachdem die Festung fertig gestellt wurde, wurde diese stark bewaffnet. Man schätzt das diese Mitte des 19 Jh. 120 Kanonen hatte.
Mit ihren 10 Ha und 700 Metern Länge ist sie die grösste Festung von Amerika.
Die Festung kann natürlich besucht werden. Wer sich etwas Zeit lässt kann durchaus einen guten halben Tag auf der Burg verbringen. Es gibt dort ein Waffenmuseum und das Museum von Che Guevara (ist ausserhalb der Festung) zu besichtigen der dort nach der Revolution seine Befehlsstation einrichtete.
In der Fortaleza San Carlos de la Cabaña findet auch seit 1774 der berühmte Kanonenschuss statt. Jeden Abend um 21 Uhr bereiten Soldaten mit Uniformen aus dem 18 Jh. die Kanone vor und feuern dann den Schuss ab der bis 1850 das Schliessen der Stadttore von Havanna markierte.
Wer vorne mit dabei sein will muss zeitig kommen, da das Schauspiel meist sehr gut besucht ist. Man kann von dort auch gut die Lichter von Havanna bei Nacht betrachten.
Eintritt kostet 6 CUC bis 17:59, von 18 Uhr bis 22 Uhr mit dem Kanonenschuss 8 CUC.
Die Christustatue, el Cristo de La Habana
Noch etwas weiter im Südosten befindet sich die Christus Statue von Havanna. Diese ist ca. 17 Meter hoch und steht auf einem 3 Meter hohen Podest. Sie wurde aus Marmor aus Carrara in Italien unter der Aufsicht der Kubanischen Künstlerin Jilma Madera hergestellt und dann, nach dem Segen des Papstes Pio XII, in Einzelstücken nach Kuba gebracht und dort zusammen gebaut.
Neben der Statue kann man von diesem Standort aus auch die Stadt Havanna sehr gut überblicken.
Die Oststrände von Havanna
Ungefähr 15 Kilometer im Osten von Havanna beginnen die so genannten Oststrände (Playas del Este) von Havanna. Diese sind vor allem am Wochenende und im Sommer von den Kubanern gut besucht und es herrscht ein reges Treiben.
Die vielleicht wichtigsten sind von Ost nach West, El Megano, Santa Maria del Mar, Boca Ciega und Guanabo.
Dort gibt es allerdings kaum Hotels und noch weniger die europäischem Standart entsprechen. Es gibt aber einige private Häuser, Casas Particulares.