Der heutige Teil unserer Rundreise durch Madagaskar beginnt mit dem Besuch der Stadt Antsirabe und den zwei Seen die in der Nähe der Stadt liegen. Danach geht es weiter in den Westen zum Ort Miandrivazo welcher an einem Fluss liegt.
Ganz unten auf der Seite noch ein Video von diesem Tag.
Wir frühstücken in unserem Hotel Royal Palace Antsirabe. Das Frühstück ist recht gut. Es gibt ein kleines Buffet.
Danach besuchen wir erst mal die Stadt Antsirabe. Sie ist die höchst gelegenste Stadt von Madagaskar, deshalb war es nachts auch recht kühl. Wir fahren zuerst ein Stück in die Stadt um ein paar Handwerker zu besuchen, die Miniaturspielzeug aus allerlei recycelten Material herstellen. Ist ganz interessant.
Dann geht es noch zu einem weiteren Kunsthandwerker der verschiedene Sachen aus Zebu Horn macht.
Anschliessend geht es in die Stadt. Es gibt dort ein paar interessante Strassen und Gebäude zu sehen wie die katholische Kirche und ein paar koloniale Häuser.
Im Foto unten die Post von Antsirabe.
Auf dem Foto unten Monument am Unabhängigkeitsplatz von Antsirabe.
Wir gehen vom Bahnhof über den Unabhängigkeitsplatz zum Kurhotel. Auf dem Foto unten der Bahnhof von Antsirabe.
Auf dem Foto das Kurhotel von Antsirabe.
Dann fahren wir kurz zum ausprobieren mit einer Art Rikscha zur katholischen Kirche.
Wir fahren mit der Rikscha weiter ins Zentrum.
Die katholische Kirche von Antsirabe.
Von dort geht es dann zu Fuss weiter über die Hauptstrasse zur Markthalle. Die ist wirklich sehr interessant.
Unten im Bild ein bunter Gemüsestand in der Markthalle.
Vom Metzger ohne Kühlung bis Fisch, Obst und Gemüse gibt es dort alles. Im hinteren Teil auch Kleidung usw.
Der Fisch ist wenigstens mit Eis gekühlt.
Auch Essensstände gibt es in der Markthalle. Das ist aber wohl für den normalen europäischen Magen eher nichts.
Wir gehen dann noch ein Stück die Hauptstrasse weiter und schauen uns das Treiben dort an.
Auch auf der Strasse wird noch einiges verkauft. Im Bild unten getrockneter Fisch und Süsswassergarnelen in verschiedenen Farben und Grössen.
Es ist soweit alles ganz interessant aber es gibt dort natürlich recht viele Leute die einem irgend etwas verkaufen wollen oder einfach nur Geld haben wollen. Da muss man auch eher standhaft bleiben. Das Problem ist, wenn man einem was gibt hat man gleich eine Haufen von Leuten um sich, die auch was haben wollen. Die kriegt man dann nur sehr schwer wieder los.
Auf dem Foto unten befüllt der Wasserverkäufer gerade seine Kanister an der Wasserstelle, für Leute die keinen eigenen Wasseranschluss haben.
Für etwas weitere Strecken und mehr Fahrgäste gibt es ausser den Rikschas auch noch TukTuks. Die sind meistens gelb.
Teilweise sind die Häuser extrem bunt angemalt. Meist als Werbung für irgend ein Produkt. Ausser den Tuk Tuks und den normalen Rikschas gibt es auch noch Fahrrad Rikschas als Taxi.
Antsirabe ist auch bekannt für das Bier welches dort gebraut wird, das Three Horses Beer. Beim Hinausfahren aus der Stadt kommen wir an der Brauerei vorbei.
In der Umgebung von Antsirabe gibt es zwei Seen. Einen normalen Süsswassersee und einen Kratersee den man auf einer Wanderung besuchen kann.
Der Besuch des Kratersees, Lac Tritriva, kostet natürlich etwas und es kommt ein lokaler Guide mit. So kommt zumindest das Geld auch etwas unter die Leute.
Auf dem Weg dorthin kommt man an sehr rustikalen Fahrzeugen vorbei.
Nachdem wir etwas mit dem Auto hinauf gefahren sind wandern wir noch ein bisschen weiter bergauf. Da haben wir schon den ersten Überblick über den Tritriva Kratersee, der zwischen Kiefern und anderen Bäumen liegt.
Der Guide führt uns entlang der verschiedenen Pfade und erklärt uns auf dem Rundweg einiges zum Kratersee. Es geht dann bergab bis ans felsige Ufer. Dort könnte man auch mit einem Boot fahren.
Der See liegt wirklich recht interessant zwischen steilen Felsen. Ein Kuriosum ist, dass er in der Regenzeit weniger Wasser hat als in der Trockenzeit. Im Bild unten Blick von einem Aussichtspunkt über den Lac Tritriva.
Wir sind nach einiger Zeit auf der anderen Seite des Sees angelangt und sehen gegenüber den Weg bergab zum Ufer des Kratersees. Für die ganze Runde um den Lac Tritriva benötigt man etwa eine Stunde wenn man es gemütlich angeht.
Panoramafoto vom Umland des Kratersees Lake Tritriva mit der Anfahrtsstrasse von Antsirabe aus.
Anschließend schauen wir noch zum zweiten See. Der Lac Andraikiba liegt nicht weit von Andasibe entfernt und ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Der Andraikiba See liegt recht ruhig da und wir machen eine kleine Bootsfahrt und anschliessen gehen wir noch etwas essen.
Wie überall in Madagaskar wird jeder See, Fluss oder sonstiges Wasser zum Wäschewaschen genutzt.
Auch die Babysachen kommen nicht zu kurz und werden auf einer Agave getrocknet.
Überall liegt die Wäsche zum Trocken. Am See gibt es die Möglichkeit mit einem Boot eine Runde zu drehen und am Parkplatz gibt es jede Menge Stände die Souvenirs verkaufen.
Nach dem Essen am See geht es weiter in Richtung Westen, vorbei an einigen Dörfern wie Betafo, durch Landschaften die zuerst von Reisterrassen geprägt sind aber dann immer trockener werden.
Die Landschaft zwischen Antsirabe und Mandoto ist recht abwechslungsreich und hügelig mit höheren Bergen im Hintergrund und Reisterrassen weiter unten.
Der Monsun der Regenzeit hinterlässt oft auch grössere Schäden in Madagaskar. Hier muss ein Brücke neu gebaut werden die von den Wassermassen davon gerissen wurde.
In den kleinen Nebentälern sieht man immer viele Reisterrassen.
Die Landschaft auf der Hochebene in Richtung Westen von Madagaskar wird immer trockener. Es gibt dort leider kaum mehr bewaldete Gebiete.
Die Häuser auf dem Land in Madagaskar sind meist sehr einfach. Das Leben spielt sich oft draussen ab.
Der Ort Mandoto liegt ungefähr in der Mitte der Strecke von Antsirabe nach Miandrivazo und fällt durch seine Kirche mit einem auf dem Kopf stehenden Kreuz auf. Wir machen einen kurzen Stopp damit unser Fahrer einen Kaffee trinken kann.
Die Strasse ist am Anfang ganz gut, bekommt aber dann immer mehr Schlaglöcher. Wir kommen da nur bedingt gut vorwärts. Es geht weiter über die hügelige eher trockene Hochebene im westlichen Zentrum von Madagaskar. Es gibt immer weniger Reisfelder dafür mehr Viehherden, meist Zebus.
Unser Tagesziel ist Miandrivazo. Der Ort liegt am Fuss der Berge an einem Fluss.
Im Bild unten Miandrivazo von einem Aussichtspunkt beim Sonnenuntergang aus gesehen. Hinter dem Ort der Fluss Mahajilo.
In Miandrivazo bleiben wir im Hotel Princesse Tsiribihina, welches ganz gute Ausblicke auf die Umgegend bietet. Das Hotel ist ganz ordentlich und es gibt auch einen Pool.
Wir kommen allerdings wieder eher spät an und die Sonne ist schon untergegangen. So gehen wir nicht mehr in den Pool. Wir beziehen unser Zimmer. Das sind lauter kleine aneinander gereihte Häuschen.
Es ist relativ warm weil vor allem die Terrasse und die Vorderwand nach Westen ausgerichtet sind und sich ordentlich aufgeheizt haben.
Unser Führer hat uns aber sowieso gesagt das Miandrivazo zu den wärmsten Gebieten auf Madagaskar gehört.
Wir essen noch im Hotel. Es gibt Menü, aus drei Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachtisch zu wählen. Ist recht gut. Es gibt nichts zu meckern. Heute gehen wir dann auch mal etwas früher ins Bett. Auch am nächsten Tag müssen wir wieder früh raus, allerdings etwas später wie die vorigen Tage.
Hier noch ein Video von diesem Tag.
Weiter geht es im Reisebericht, Fahrt, Miandrivazo an die Westküste von Madagaskar zum Nationalpark Kirindy Forest
oder zurück zum vorherigen Artikel, Reisebericht, Besuch des Nationalpark von Analamazaotra und Weiterfahrt vorbei an Behenjy nach Antsirabe