Der Plan für den heutigen Tag unserer Rundreise durch Madagaskar beginnt mit dem Besuch des Nationalparks von Analamazaotra. Dort machen wir eine knapp 3 stündige Wanderung. Danach fahren wir von Andasibe zurück in Richtung Westen, vorbei an der Hauptstadt Antananarivo, und weiter in den Süden nach Antsirabe. Das sind ca. 300 Kilometer für die wir gute 7 Stunden, mit einem Zwischenstopp zum Mittagessen bei Antananarivo und in einer Aluminiumgiesserei, benötigen.
Video, Besuch Nationalpark von Analamazaotra, Fahrt von Andasibe nach Antsirabe und Aluminiumgiesserei von Ambatolampy
Nach dem Frühstück im Hotel geht unsere heutige Tour als erstes zum Nationalpark von Analamazaotra.
Blick vom Restaurant / Frühstücksterrasse vom Hotel auf den Nationalpark Analamazaotra.
In diesem Nationalpark kann man verschiedene Wanderungen unternehmen.
Der Park ist gut besucht aber die Leute verteilen sich im Normalfall ganz gut. Es gibt dort viele frei lebende Lemuren und allerhand andere Tiere. Wenn sich ein interessantes Tier sehen lässt versammeln sich da immer ein paar Leute.
Der Analamazaotra Nationalpark ist besonders für die schwarzweissen Lemuren, den Indri bekannt.
Der Indri ist die grösste Lemurenart die es noch gibt. Er kann so zwischen 6,5-9,5 Kilogramm wiegen und hat nur einen Stummelschwanz.
Wir wandern mit dem gleichen lokalen Guide, von der Nachtwanderung am Vortag, durch den Nationalpark. Als erstes sehen wir erst mal einige braune Lemuren, die wir auch ganz gut fotografieren können.
Dann geht es einen Hügel bergauf in das Gebiet einer Indri Familie. Wir laufen erst mal eine Zeit lang rum ohne was zu sehen. Wenn sich die Tiere nicht bewegen oder schreien sind die in den Bäumen schwer zu finden. Unser Guide macht sich dann erst mal alleine auf den Weg und findet nach ca. 10 Minuten den ersten Indri Lemur. Der sitzt auf einem höheren Baum und bewegt sich kaum. Schaut nur ab und zu mal runter. Dort oben ist der schwer zu fotografieren.
Nach einiger Zeit gehen wir weiter und suchen einen anderen Indri. Der ist wieder etwas weiter unten am Hügel und es geht über Stock und Stein relativ steil bergab. Gut das es im Gestrüpp keine giftigen Tiere gibt. Dafür werden wir mit einer guten Position zum Beobachten des zweiten Indri belohnt. Wir bleiben eine Zeit lang und machen viele Fotos und Videos.
Dann geht es weiter. Es gibt noch weitere Lemuren zu sehen.
Wir laufen wieder ein Stück bergauf, auch recht steil, und sehen dann noch eine dritte Lemurenart, die sind weiss-braun und auch sehr nett anzuschauen. Es sind die auch schon im Vakona Park gesehenen Diademsifakas (Propithecus diadema). Wir folgen denen eine Zeit lang, mit noch anderen Besuchern von anderen Gruppen, und machen viele Fotos.
Die Zeit im Park vergeht wie im Flug. Die geplanten drei Stunden sind schnell um. Wir hätten den Lemuren noch weiter zuschauen können.
Hier noch ein paar weitere Fotos und Infos zum Nationalpark von Analamazaotra
Wir müssen aber weiter. Es geht zurück auf der gleichen Strasse wo wir den Tag vorher gekommen sind, an der Hauptstadt Antananarivo vorbei in den Süden.
Die Reisfelder sind überall zu sehen.
Auch der Wassertransporteur hat ein Markenfahrzeug.
Auf der Strecke zwischen Andasibe und Antananarivo, schon wieder im Hochland, gibt es weiterhin eine Menge Reisfelder die zwischen den Hügeln liegen.
Zwischen den Reisfeldern sieht man immer wieder kleine Dörfer mit den typischen madagassischen Häusern die zwischen den Terrassenfeldern liegen.
Auch heute wird wieder Wäsche gewaschen. Am Wegesrand trocknen die Einheimischen ihre Sachen auf den Felsen.
Da die Lastwagen auch immer mal ganz flott fahren kommt es ab und zu zu Unfällen. Wie man dann das grosse Fahrzeug ohne Kran aus dem Graben bekommt ist die Frage.
Wir kommen bei der Fahrt von Andasibe nach Antsirabe an der Hauptstadt von Madagaskar Antananarivo vorbei. Auf dem Foto unten auf dem Hügel der Königspalast von Antananarivo.
Nach Antananarivo geht es weiter in den Süden. Wir kommen an einigen typischen Hochlanddörfern wie Behenjy vorbei. Dort ist die Landschaft von Reisfeldern geprägt und auch einige Kiefern. Die Landschaft ist meist hügelig und dann auch wieder flach.
Auf dem Weg nach Antsirabe, so ca. 80 Kilometer südlich der Hauptstadt im Ort Ambatolampy, besuchen wir eine Aluminiumgiesserei.
Das ist sehr interessant wie dort verschiedenes Geschirr aus Aluminium hergestellt wird. Als Rohmaterial wird alles Mögliche an altem Aluminium recycelt.
Es werden dort vor allem Töpfe aus Aluminum gegossen. Es gibt aber auch einige Souvenirs für die Touristen die dort hergestellt werden.
Wir schauen zu wie ein grösserer Alutopf mit Deckel gegossen wird. Ist wirklich sehr interessant wie die das machen, mit recht einfachen Mitteln aber es funktioniert.
Auf dem Video oben sieht man den Prozess.
Wir kaufen noch eine Kleinigkeit, einen Lemur mit Baby, welcher ca. 6 Euro kostet. Da haben die auch etwas vom Tourismus.
Dann geht es weiter. Die Strasse wird immer schlechter und es gibt einige grosse Schlaglöcher. Zwischen den Lastwagen kommen wir nicht mehr schnell vorwärts.
Die Sonne steht schon recht tief und es geht weiterhin durch Reisterrassen.
Am späten Nachmittag ist das Wetter etwas bewölkt aber es regnet nicht. Wir kommen durch grössere Ebenen, natürlich auch mit Reisfeldern.
Hier noch einige weitere Fotos der Landschaft zwischen Andasibe, Antananarivo und Antsirabe.
Ziel unsere heutigen Etappe auf unserer Rundreise durch Madagaskar ist Antsirabe. Wir kommen doch etwas spät an. Es ist so ca. 18 Uhr.
Wir übernachten im Hotel Royal Palace, was soweit ganz gut ist.
Das Hotel liegt nicht ganz im Zentrum. Hat aber einen Pool, für den haben wir allerdings keine Zeit.
Abendessen gibt es im Hotel. Das ist recht gut. Wir können uns ein Menü zusammen stellen. Als Hauptspeise nehme ich das Zebufilet.
So um 22 Uhr geht es dann ins Bett. Auch am nächsten Tag müssen wir wieder um spätestes 6:30 aufstehen.
Weiter geht es im Reisebericht, Besuch der Stadt Antsirabe und Weiterfahrt nach Miandrivazo
oder zurück zum vorherigen Artikel, Fahrt von Antananarivo zu den Parks von Pereyras und Vakona und weiter nach Andasibe