Heute geht es zurück in die Hauptstadt von Madagaskar Antananarivo.
Wir stehen sehr früh auf, um kurz nach 5 und machen uns bereit. Leider fällt dann erst mal der Strom aus.
Wir gehen dann mit der Taschenlampe zum Frühstück, was es eigentlich ab 6 Uhr geben sollte aber da ist keiner da.
Wir hatten das zwar mit der Dame an der Rezeption am Vortag besprochen aber die hat das scheinbar nicht weiter gegeben. Wir hätten das wohl auch nochmal im Restaurant sagen sollen. Wenn man sich doppelt versichert funktioniert das dann meist.
Es geht halt dann ohne Frühstück zum Flughafen. Der Transfer geht um 6:45 damit wir um 7:30 am Flughafen sind. Da wir ja kein FrühstÜck haben fahren wir etwas früher los. Es ist nicht viel Verkehr und unser Fahrer fährt recht gemütlich mit seinem alten 190 er Mercedes. So brauchen wir gute 45 Minuten.
Der Flughafen von Tulear ist sehr klein und überschaubar. Es sind kaum Leute am Schalter von Air Madagascar und wir kommen gleich dran. Unser Gepäck wird gewogen. Man darf auf einem Inlandsflug mit Air Madagaskar nur 20 Kilo Gepäck dabei haben. Da haben wir aber kein Problem damit. Wir bleiben gut drunter. Das Problem ist eher das Handgepäck, auch das wird gewogen. Da darf man nur 5 Kilo maximal dabei haben. Das ist natürlich nicht wirklich viel weil ja alleine der Handgepäckkoffer leer schon 2-3 Kilo auf die Wage bringt. Der Koffer hat dann 8,5 Kilo obwohl ich eh schon Sachen raus getan habe. Mein Rucksack wiegt genau 5 Kilo. Zum Glück wird die etwas grössere Handtasche meiner Frau nicht gewogen weil die bestimmt auch über 5 Kilo hat.
Schlussendlich sagen die Leute am Schalter aber nichts. Liegt vielleicht daran dass unsere Koffer um einige Kilo weniger wiegen wie erlaubt oder weil der Flug doch eher schwach besetzt ist.
Das Flugzeug von Air Madagascar macht eine ganz brauchbaren Eindruck. Die Kabine könnte vielleicht etwas mehr Sauberkeit vertragen aber bei dem kurzen Aufenthalt zwischen Landen, Aussteigen der Leute die gekommen sind und unserem Einsteigen ist keine Zeit zum sauber machen. Service gibt es auf der Kurzstrecke kaum. Es gibt aber immerhin einen Becher mit einem Getränk was man wählen kann. Ist jetzt aber auch nicht all zu viel Zeit. Der Flug von Tulear nach Antananarivo dauert eine gute Stunde.
Wie zu sehen ist der Flughafen sehr überschaubar. Links im Bild noch der kleine Tower.
Wir kommen überpünktlich weg. Es geht fast 20 Minuten früher als geplant los und wir landen dann auch pünktlich, auch gute 20 Minuten eher. Das Wetter ist schön und man sieht so allerhand. Die Landschaft von oben wo wir vorher mit dem Auto tagelang gefahren sind.
Nach dem Start geht es von Tulear nach Norden-Nordosten. In der Küstenebene gibt es noch etwas Buschwald.
Auf unserem Flug von Toliara nach Antananarivo sehen wir mehrere Flüsse. Die schlängeln sich durch die trockene Landschaft.
Von oben sieht man, wie wenig Bäume es auf Madagaskar noch gibt.
Landeanflug auf Antananarivo. Die Landschaft ist etwas grüner durch die vielen Reisfelder um die Stadt herum.
Nach der Landung am Flughafen von Antananarivo geht es wieder zu Fuss in das Flughafengebäude. Auch der Flughafen von Tana ist nicht besonders gross.
Auch das Abholen vom Gepäck funktioniert problemlos und in 10-15 Minuten sind wir draussen. Es gibt ja auch keine Passkontrollen bei einem Inlandsflug.
Am Flughafen werden wir von unserm Fahrer und Guide abgeholt, mit denen wir schon die letzten zwei Wochen unterwegs waren.
Die sind inzwischen mit dem Auto wieder die lange Strecke von ca. 1000 Kilometer von Ifaty nach Antananarivo zurück gefahren.
Das macht man normalerweise in zwei Tage aber die haben das auf einmal gemacht, haben dafür aber auch 17 Stunden gebraucht.
Wir fahren den vom Flughafen in unser letztes Hotel in Antanarivo das Sakamanga Hôtel. Das liegt diesmal zentraler weil wir ja auch noch etwas am nächsten Tag anschauen wollen.
Das Hotel ist recht gut. Von aussen kaum zu erkennen aber von innen ist das recht verwinkelt gebaute Hotel, welches aus mehreren Gebäuden besteht, sehr interessant. Wir sind ja relativ früh dran und unser Zimmer ist noch nicht fertig. So gehen wir erst mal ins Restaurant und essen etwas. Es gibt mehrere Restaurants und wir sitzen direkt am Pool. Das Essen ist recht gut und bewegt sich durchaus noch preislich im Rahmen.
So kurz nach 13 Uhr beziehen wir unser Zimmer. Es geht durch die verwinkelten Ecken in den zweiten Stock. Das Zimmer ist ganz brauchbar eingerichtet. Nicht zu gross aber alles sehr ordentlich mit ganz gutem und grossem Bad, Kühlschrank, Klimaanlage und Save. Vielleicht könnte das Bett etwas grösser sein aber für eine Nacht und zwei Tage tut es das schon. Wer etwas grösser ist könnte da aber schon Probleme haben.
Nachdem wir uns eingerichtet haben wollen wir noch etwas unternehmen. Nicht weit vom Hotel befindet sich das Piratenmuseum von Antananarivo. Wir brauchen so ca. 10-15 Minuten zu Fuss durch das Gewusel.
Im Bild unten ein Ausschnitt vom Stadtteil Isoraka – Ambohidahy.
In Antananarivo gibt es praktisch keine Hochhäuser. Der grösste Tiel der Hauptstadt von Madagaskar besteht auch relativ kleinen rustikalen Gebäuden.
In Antananarivo fahren viele Citroen 2CV in allen möglichen Varianten herum.
Das Piratenmuseum von Antananarivo ist nicht ganz leicht zu finden. Es befindet sich im obersten, 4., Stock eines Wohnhauses und gehört zu einem Reisebüro. Wenn man genauer schaut gibt es aber ein paar Hinweisschilder die einen dort hin führen. Auf unser Klingeln wir uns geöffnet. Man geht erst durch das Büro des Reisebüros. In einem grösseren Nebenraum befindet sich die Ausstellung die aus einigen Tafeln besteht, mit vielen Bildern und französischer Beschreibung. Die Dame die die kleine Führung macht spricht aber auch recht gut deutsch und erklärt uns alles über die Piraterie allgemein, in der Karibik und auch im Indischen Ozean und Madagaskar. Die Führung kostet 10.000 Ar pro Person.
Das Piratenmuseum ist soweit ganz nett. Kein unbedingtes Highlight was man unbedingt gesehen haben muss aber wenn man in der Nähe ist kann man da ruhig mal vorbei schauen.
Auf dem Rückweg zu unserem Hotel kommen wir noch an diesem schönen Gebäude vorbei.
Anschliessend gehen wir wieder zum Hotel zurück, schauen uns dort noch ein bisschen um, ruhen aus und bereiten schon mal unsere Koffer für den Flug von Antananarivo nach Paris vor.
Wir lassen einiges an T-shirts und Hosen da, die wir unserem Guide Oliver geben. Es gibt in Madagaskar jede Menge Leute die das dringender brauchen wie wir. So haben wir auch noch genug Platz für die Souvenirs usw. die wir gekauft haben.
Das Abendessen gibt es dann wieder im Hotel. Wir haben uns dafür vorher angemeldet weil dort immer sehr viel los ist.
Weiter geht es im Reisebericht, Besichtigung der Sehenswürdigkeiten von Antanarivo
oder zurück zum vorherigen Artikel, Tag am Strand in Ifaty- Mangily