Wie schon erwähnt haben wir die erste Woche im Süden von Sansibar verbracht, im La Madrugada Beach Hotel bei Makunduchi. Getaucht bin ich dort mit „Dive Time Zanzibar“.
Diese Tauchschule hat eine Station direkt im Hotel. Von dort fährt man mit dem Auto nach Westen zum kleinen Ort Kizimkazi. Vom Strand von Kizimkasi geht es dann mit dem Boot zu den entsprechenden Tauchrevieren. Nach dem Tauchen kann man dort noch duschen und die Toiletten der dortigen Station benutzen.
Die Tauchschule Dive Time Zanzibar ist sehr professionell geführt und gut ausgerüstet. Man macht normalerweise zwei Tauchgänge am Vormittag.
Ich habe 6 Tauchgänge gemacht, das hat 305 Dollar gekostet (knapp 51 $ pro Tauchgang). Dazu kommen noch 15 $ pro Tag für die Ausrüstung wenn man nichts dabei hat.
Anfang September war gerade Nachsaison und ich hatte das Glück oft nur alleine mit einem oder mehreren Tauchguides unterwegs zu sein.
Das hat natürlich grosse Vorteile wenn man fotografieren oder filmen will.
Man fährt mit dem Boot von Kizimkazi aus etwas nach Norden in das geschützte Wasser der weiten Bucht oder aber zur Südküste von Sansibar vor das Riff.
Taucher die Seekrank werden sollten vorher entsprechende Tabletten nehmen weil es dort ganz ordentliche Wellen geben kann.
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Tauchgänge im Süden, bei Kizimkazi
1. Tag, Tauchen in der Bucht von Kizimkazi
Ich habe an drei Tagen sechs Tauchgänge unternommen. Man fährt mit dem Boot zwischen 10 und 20 Minuten vom Strand aus zu den Tauchrevieren.
Am ersten Tag waren wir beim Franc Reef und Anemona City
Diese beiden Tauchreviere liegen nicht weit vom Stand von Kizimkazi. Man braucht mit dem Boot so ca. 10 Minuten. Man taucht nicht besonders tief, so zwischen 7 und 16 Meter.
Hier die Videos der Tauchgänge.
Im ersten Tauchrevier gab es schon so allerhand zu sehen. Im Foto unten eine kleine Garnele in orange, blau und weiss.
Auf dem nächsten Foto ein Fangschreckenkrebs. Die sieht man immer wieder an kleinen Felshöhlen auf Sandboden. Sie können extrem kräftig zuschlagen.
Beim Tauchen auf Sansibar kann man öfter Rotfeuerfische beobachten. Es gibt die Feuerfische in verschiedenen Farben. Auch in schwarz.
Wenn man beim Tauchen genauer hin schaut sieht man auch immer wieder bunte Nacktschnecken.
Unten noch zwei schwarze Feuerfische, beim ersten Tauchgang im Süden von Sansibar.
2. Tauchgang bei Anemona City, Sansibar Süden, wieder eine kleine Garnele.
Auf dem Foto unten ein Zackenbarsch. wohl der Pfauen-Zackenbarsch.
Die Blaupunkt Rochen hat man öfter bei Tauchgängen, sowohl im Süden als auch im Norden.
Auf folgendem Foto eine weiss-schwarz-gelbe Warzenschnecke. Sie gehört zu den mehr als 3000 Arten von Meeresnacktschnecken die in verschiedensten Formen und Farben auftreten.
Beim 2. Tauchgang im Süden, bei Kizimkazi, sehen wir einen Schaukelfisch. Sie gehören zu den Skopionfischen und bewegen sich nur wenig, wie der Name sagt, schaukelnd auf den Brustflossen.
Folgendes Foto zeigt ein paar Langflossen Fledermausfische. Wohl junge Exemplare. Erwachsenen Tiere haben eine mehr diskusförmige Gestallt und sind nicht mehr so hoch.
2. Tag, Tauchen an der Südküste von Sansibar
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Boot weiter in den Süden, auf die Aussenseite der Riffs. Dort waren die Wellen relativ hoch.
Beim ersten Tauchgang ging es gleich auf 20 Meter an der Ankerleine hinunter. Man bleibt so zwischen 20 und 26 Meter. Durch die Tiefe sind die Tauchzeiten unten nicht all zu lange, solange man keinen Dekompressions-Tauchgang machen will.
Gleich beim Abstieg haben wir eine schönen Weisspitzenriffhai in einer Höhle gesehen, der sich aber mehr erschreckt hat als wir.
Beim zweiten Tauchgang ging es dann noch etwas weiter an die Südspitze der Insel auf die Aussenseite des Riffs.
Nachfolgend nun einige Unterwasserfotos von den Tauchgängen an den Riffs vor der Südwestspitze von Sansibar.
Auf dem Foto unten ein Drückerfisch, der Halbmond-Drückerfisch.
Ein schöner roter Barsch schaut aus einer kleinen Höhle im Korallenriff.
Sehr häufig sieht man beim Tauchen auf Sansibar die schwarz-weiss gestreiften Wimpelfische mit den gelben Schwanzflossen.
Im folgenden Bild ein kleiner roter Drachenkopf.
Da der erste Tauchgang relativ und permanent tief war, war er nicht all zu lange.
Der zweiten Tauchgang war etwas länger und noch weiter südlich am Aussenriff vor der Südspitze von Sansibar.
In einer Höhle war eine ganze Langustenfamilie zu bestaunen. Das waren recht ordentliche Exemplare.
Auch Quallen begegnet man immer mal wieder beim Tauchen.
Beim Tauchen auf Sansibar sieht man immer wieder die sehr schönen Imperator Kaiserfische.
Ein schön türkis gepunkteter Kofferfisch lässt sich blicken.
Eine blau-schwarz gefärbte Riesenmuschel oder auch Mördermuschel genannt. Die Riesenmuscheln können gut über 100 Kilo Gewicht erreichen.
3. Tag Tauchreviere an den Riffs südlich Makunduchi
Am letzten Tauchtag im Süden von Sansibar fuhren wir nochmal an die Riffs vor die Südspitze der Insel.
Der erste Tauchgang ging an die 28 Meter und der zweite war etwas flacher.
Leider ging nach drei Fotos der Fotoapparat nicht mehr. Ich musste dann erst im Hotel die Batterie entnehmen und dann wieder einbauen. Dann funktionierte er wieder.
Auf den beiden Bildern unten ein Krokodilfisch, auch Plattkopf genannt. Auf dem ersten Foto ist das eher ein Bildersuchspiel. Wo ist der Fisch?
Hier sieht man ihn besser. Die Krokodilfische sind sehr gut getarnt und vertrauen auch meist darauf. Dadurch kann man sich ihnen gut nähern.